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Lohmann Tradition

Speziell für alternative Haltungssysteme sind die LOHMANN TRADITION Hennen entwickelt worden. Diese Tiere zeichnen sich schon zu Beginn der Legephase durch hohe Gewichte der gleichmäßig braunen Eier aus.

Lohmann LSL-Classic

Lohmann LSL Hennen sind in den meisten Märkten der Welt fest etabliert. Die Tiere sind sehr leistungsfähig. Die weißen Eier sind qualitativ sehr hochwertig und weisen eine hervorragende Schalenstabilität auf. Aufgrund ihres ruhigen Temperaments ist die Henne an alternative Haltungsformen gut angepasst.

Lohmann Brown-Classic

Als Braunleger empfiehlt sich die LOHMANN BROWN-Classic Henne. Die robusten Tiere sind in vielen Märkten der Welt zu Hause und zeigen eine sehr ergiebige Legeleistung an attraktiv braunen Eiern. Auch diese Henne ist für die alternative Haltung gut geeignet.

R.Pottgüter1 Futtermittelkundliche Aspekte
 2.3 Anwendung der Phasenfütterung

 
2.3 Anwendung der Phasenfütterung

Allgemein: Das Futter und die Fütterung ist eine wesentliche Grundlage für ein normales Wachstum des Geflügels vom Küken über das Junghennenstadium bis zur ausgewachsenen Henne in der Legephase. Die Konzeption des Futters hat sich konsequent am Nährstoffbedarf der Tiere zu orientieren. Dieser ändert sich im Laufe der Aufzuchtphase und in der Legephase kontinuierlich, daher ergibt sich die Notwendigkeit des Einsatzes verschiedener Futtertypen, abhängig vom Entwicklungszustand und Leistungsverhalten der Küken, Junghennen und Legehennen, die Phasenfütterung.
Der Nährstoffbedarf ist wird ebenfalls beeinflußt von wechselnden Einflüssen im Management der Legehennenbetriebe und von Umwelteinflüssen, insbesondere in alternativen Haltungsformen.

Die Konzeption der einzelnen Futtersorten (Phasenfutter) und Auswahl der eingesetzten Rohstoffe (Getreide, Proteinträger, pflanzliche Fette und Öle, Mineralstoffe, Zusatzstoffe) ist streng auf Basis des Nährstoffbedarfes der Tiere festzulegen.
=> Es dürfen nur Rohstoffe mit hoher Nährstoffverfügbarkeit und
einwandfreier hygienischer Qualität sowie entsprechend der Positivliste
(Herausgeber: Zentralausschuss der Deutschen Landwirtschaft,
Normenkommission für Einzelfuttermittel) zum Einsatz gelangen.

Wichtig!
Es sollte möglichst nur Futter in homogener, griesiger Mehlstruktur gefüttert werden.
Zu hohe Anteile sehr feiner Struktur sowie zu grober Struktur führen zu stark selektiver Futteraufnahme und ungleichmäßiger Nährstoffversorgung der Tiere in jedem Altersstadium.
Unvermahlene Getreidekörner sollten im Mehlfutter nicht enthalten sein.
Zu feines Futter reduziert die Futteraufnahme der Tiere und führt zur Nährstoffunterversorgung.

Küken-/Junghennenfütterung:
Die bedarfsgerechte Fütterung der Legehenne beginnt bereits in der Aufzucht. Schon in der Aufzucht wird die Grundlage für die Legephase und den späteren Leistungscharakter gelegt.
Legereife Junghennen zur Aufstallung in alternativen Haltungssystemen zeichnen sich insbesondere aus durch ein optimales Körpergewicht der Tiere. Dieses sollte mindestens das Sollgewicht der betreffenden Rasse/Zuchtlinie bei Legereife betragen, besser ist jedoch ein um 50-100g höheres Junghennengewicht bei Umstallung in den Legebetrieb.
Hierfür bietet ein 4-phasiges Aufzuchtfutterprogramm an die besten Voraussetzungen:

Wiegen

Wichtig!
Die Einstallung zu leichter Junghennen ist zu vermeiden. Diese Hennen zeigen zu keiner Zeit im Laufe der Legeperiode ein normales Leistungsverhalten entsprechend ihrer genetischen Veranlagung. Die Junghennen dürfen nicht mit zu langem Einsatz von Kükenfutter auf ein hohes Körpergewicht gefüttert worden sein, der Einsatz von Junghennenfutter von der 9. - 16. Lebenswoche ist zwingend notwendig zur Erreichung einer ausgereiften Junghenne und eines guten Futteraufnahmevermögens.

Die Fütterung der Junghennen hat auf Basis der Nährstoffanforderungen der jeweiligen Zuchtgesellschaft für die betreffende Linie zu erfolgen.
Nährstoffempfehlungen für ein praxiserprobtes Aufzuchtfutterprogramm siehe nächsten Punkt.

Vorlegefutter:
Kurz vor dem Legebeginn erfolgt die Umstallung der Junghennen in den Legestall, insbesondere in alternativen Systemen müssen sich die Hennen rechtzeitig an die neue Umgebung gewöhnen.
In alternativen Systemen hat es sich deshalb bewährt, die Junghennen schon früh mit einem Alter von 16-17 Lebenswochen in den Legestall umzustallen.
Mit diesem Alter sind die Junghennen physiologisch noch nicht ausgewachsen und dürfen deshalb noch kein Legefutter erhalten, da dieses die Hennen durch den hohen Kalziumgehalt zu früh zur Aufnahme der Legetätigkeit "treibt".
Im Alter von 16-18, bzw. 17-19 Lebenswochen erhalten die Hennen im Legestall daher noch das Vorlegefutter (siehe Aufzuchtprogramm) für einen Zeitraum von etwa zwei Wochen.
Für Junghennen, die in Boden- oder Volierensystemen aufgezogen werden und auch in diese Systeme als Legehenne eingestallt werden, ist die Nutzung eines Vorlegefutters besonders zu empfehlen. Das Vorlegefutter besitzt gegenüber dem Junghennenfutter einen etwa verdoppelten Kalziumgehalt sowie höhere Protein- und Aminosäurengehalte. Daher ist der Einsatz für ca. 14 Tage vor dem geplanten Legebeginn von Vorteil - bei früher Umstallung in den Legestall zwingend. Dieses Futter verbessert die Uniformität der Herden, indem es frühreifen Tieren ermöglicht, ausreichend Kalzium für die Schalenbildung der ersten Eier aufzunehmen und spätreife Tiere besser mit Nährstoffen versorgt.
Der Zeitraum des Einsatzes von Vorlegefutter und der optimale Umstallungszeitpunkt, sollte mit dem Junghennenaufzüchter abgestimmt werden.

Die Umstallung der Hennen stellt für die Tiere eine besondere Belastung dar. Der Übergang vom Junghennenstadium zum Beginn der Legetätigkeit stellt für das Tier zusätzlich eine grundlegende Umstellung der physiologischen Vorgänge dar. Der Organismus muß sich umstellen von Wachstum/Körperansatz auf das Einsetzen der Legetätigkeit, gleichzeitig sind die Hennen zu diesem Zeitpunkt noch nicht ausgewachsen.
Durch die in dieser Phase im Tier hormonell gesteuerten Veränderungen leidet auch die Futteraufnahme. Als Folge hiervon beträgt die Futteraufnahme in dieser Phase oft deutlich weniger als 100g/Tier/Tag. Dies ist jedoch in Relation zum Nährstoffbedarf der Henne und den üblichen Energiegehalten des eingesetzten Futters absolut zu wenig.

Es müssen in dieser Phase alle Anstrengungen unternommen werden,
die Futteraufnahme rasch auf möglichst 115g/Tier/Tag zu erhöhen wie z.B.:

=> mehrmaliges Füttern pro Tag
=> Füttern auf leeren Trog
=> attraktives Futter in optimaler Mehlstruktur anbieten
=> Fütterungsanlagen beleuchten

Zur Unterstützung der Nährstoffaufnahme hat es sich auch bewährt, den Hennen ein Futter mit höherer Nährstoffdichte anzubieten (11,6 - 11,8 MJ/kg), mit entsprechend erhöhten Gehalten an Aminosäuren. Eine Nährstoffunterversorgung der Henne in der Legestartphase gefährdet den Erfolg der gesamten Legeperiode und führt zu irreversiblen Einbußen in der Legeleistung.

Wichtig!
Zu frühes Anbieten eines Legefutters mit einem Kalziumgehalt über 3% ist zu unterlassen. In Abstimmung mit dem Junghennenaufzüchter empfiehlt sich der Einsatz von Vorlegefutter. Die Hennen müssen zum Start der Legeperiode schnell eine ausreichende Futteraufnahme erreichen. Eine Nährstoffunterversorgung der Henne zum Legebeginn belastet den Stoffwechsel der Tiere und kann zum Auftreten des Fettlebersyndroms beitragen.
   
Nesthuhn==> Erst wenn ca. 5% Legeleistung erreicht sind,
erfolgt der Wechsel auf ein hochwertiges Legestartfutter.



Phasenfütterung (in der Legeperiode):

Die Basis jedes Fütterungsprogrammes insbesondere in alternativen Haltungssystemen muß der Nährstoffbedarf der Hennen sein. Dieser ändert sich kontinuierlich mit zunehmendem Alter der Hennen. Deshalb müssen Futter mit unterschiedlichen Ausrichtung/Konzeption zum Einsatz gelangen:

Phasenfuetterung

Die Phasenfütterung ist in ihren Grundzügen auch in Legehennenhaltungen mit mehreren Altersgruppen und Versorgung der Hennen über nur eine Fütterungsanlage möglich.
Auch hier kann über die Wahl der entsprechenden Futtertypen den Nährstoffbedürfnissen der Hennen in der jeweiligen Situation und dem Produktionszielen entsprochen werden
(gegebenenfalls Abstimmung mit einem Fachberater).
Die beste Futter- und Nährstoffversorgung der Tiere, auch unter ökonomischen Gesichtspunkten, wird erreicht, wenn für jede Altersgruppe ein Futtersilo zur Verfügung steht.
Bei größeren Einheiten empfiehlt es sich, jede Stalleinheit über zwei Silos zu versorgen, dies erleichtert das regelmäßige Reinigen der Silos und ermöglicht bei Bedarf einen schnellen Futterwechsel. Das wechselweise Befüllen von zwei verschiedenen Futtersilos ermöglicht ebenfalls recht einfach die Kontrolle des Futterverbrauches der Herde. Zu diesem Zweck stehen jedoch auch rechnergesteuerte Systeme auf der Basis einer exakter Futterverwiegung zur Verfügung. Der Einsatz dieser Systeme ist insbesondere in größeren Einheiten zu empfehlen.

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