4 Leitfaden zu Impfungen im Junghennenbestand
(Dr. Dieter Schulze, Fachtierarzt für Geflügel)
4.4 Impfmethoden
4.4.4 Nadelimpfungen in den Muskel bzw. unter die Haut
4.4.4 Nadelimpfungen in den Muskel bzw. unter die Haut
Um einen lang anhaltenden Schutz gegen verschiedene Infektionskrankheiten während der Legeperiode zu erhalten, setzt es sich immer mehr durch, die Junghennen zum Ende der Aufzuchtperiode mit verschiedenen Impfstoffen per Nadel zu impfen.
Dabei werden in der Regel die Impfstoffe in die Brustmuskulatur (intramuskulär = i.m.)verimpft. Seltener wird auch in die Oberschenkelmuskulatur bzw. unter die Halsnackenhaut (subcutan = s.c.) geimpft.
Da den Hühnern zeitgleich an bis zu 4 verschiedenen Stellen Impfstoffe verabreicht werden, sind sie in den nachfolgenden Tagen häufiger ruhiger mit vorübergehender eingeschränkter Nahrungsaufnahme.
Es ist deshalb ratsam, diese Abschlußimpfungen ca. 10-14 Tage vor der Umstallung vorzunehmen, damit die Tiere sich noch in ihrer gewohnten Umgebung erholen können.
Werden die Impfungen erst am Umstallungstag durchgeführt, kann es passieren, dass die Hühner im Legehennenbetrieb anfangs zu wenig Futter aufnehmen und in der Folge auseinanderwachsen.