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Lohmann Tradition

Speziell für alternative Haltungssysteme sind die LOHMANN TRADITION Hennen entwickelt worden. Diese Tiere zeichnen sich schon zu Beginn der Legephase durch hohe Gewichte der gleichmäßig braunen Eier aus.

Lohmann LSL-Classic

Lohmann LSL Hennen sind in den meisten Märkten der Welt fest etabliert. Die Tiere sind sehr leistungsfähig. Die weißen Eier sind qualitativ sehr hochwertig und weisen eine hervorragende Schalenstabilität auf. Aufgrund ihres ruhigen Temperaments ist die Henne an alternative Haltungsformen gut angepasst.

Lohmann Brown-Classic

Als Braunleger empfiehlt sich die LOHMANN BROWN-Classic Henne. Die robusten Tiere sind in vielen Märkten der Welt zu Hause und zeigen eine sehr ergiebige Legeleistung an attraktiv braunen Eiern. Auch diese Henne ist für die alternative Haltung gut geeignet.

VTI-logo2 Physiologie der Eibildung und Aufbau des Eies (W. Brade)
  2.4 Legekurve einer Herde


2.4 Legekurve einer Herde

Die Legekurve einer Herde erreicht ca. 6 bis 8 Wochen nach Legebeginn
( = 24. bis 26. Lebenswoche) ihren Peak und fällt danach allmählich wieder ab.
Mit abnehmender Legeintensität erhöht sich gleichzeitig das Einzeleigewicht (Abb. 2.6).

Verlauf der Legeleistung einer Herde
Abb. 2.6: Verlauf der Legeleistung bzw. des Eigewichts (Quelle: TERNES et al., 1994)

Bei mehrjähriger Nutzung von Legehennen sinkt die jährliche Legeleistung sehr deutlich (von Jahr zu Jahr ca. 15 bis 20 %); so dass in der intensiven Eiererzeugung moderne Legehybriden nur etwa bis zur 71./72. Lebenswoche (in der Regel) genutzt werden.

Exterieurbewertung
Die Exterieurbeurteilung besitzt - vor allem in der Rassegeflügelzucht - eine lange Tradition.
Als Gründe können unter anderem angeführt werden:

  • Zuchtausschluss von Tieren mit Missbildungen (z. B. Kreuzschnabel oder Erbfehlern);
  • Futterkostenersparnis/ Merzung leistungsschwacher Tiere;
  • Sicherung der Tiergesundheit (z. B. matte, trübe Augen als möglicher Hinweis auf Marek-Erkrankung); Minderung des Infektionsrisikos;
  • Einhaltung formulierter Rassenstandards.

Im engeren Sinn versteht man unter Exterieurbewertung ein Verfahren zur Beurteilung von ausgewählten Merkmalen nach einem definierten Rassenstandard. Ihre einfache und kostengünstige Durchführung sind hier von Vorteil.

In den Abbildungen 2.7 bzw. 2.8 und in der Tabelle 2.4 sind einige Exterieurmerkmale aufgezeigt, die einen gewissen Rückschluss auf das Leistungsvermögen einer Legehenne zulassen.

Exterieurmerkmale

Abb. 2.7: Exterieurmerkmale, die einen Rückschluss auf das Leistungsvermögen zulassen (Quelle: DAMME, 1998)

Tab. 2.4: Differenzierung leistungsschwacher Tiere von guten Legern

Differenzierung
Quelle: DAMME, 1998


der Legebauch als Exterieur

Abb. 2.8: Der Legebauch als Exterieurkriterium für die Eiproduktion

  1. Abstand der Legebeinchen (bei einer „guten“ Legehenne 3-4 Finger breit).
  2. Abstand des Brustbeinendes zu den Legebeinchen (bei einer „guten“ Legehenne 4-5 Finger breit).
    (Quelle: DAMME, 1998)

Weitere Kriterien zur Bewertung der Tiergesundheit/Leistungsfähigkeit sind: der Befiederungszustand/Federverlust, die Pigmentierung/Ausbleichung ausgewählter Körperteile (z. B. Kloake, Iris, Schnabel bzw. Ständer) oder die mögliche Erfassung einer Beinschwäche (Tibia).
Die individuelle Exterieurbeurteilung von Legehybrid-Endprodukten in der industriellen Eiererzeugung in Großanlagen spielt nur eine untergeordnete Rolle. Wichtiger sind hier die Beurteilung und Bewertung des Erscheinungsbildes des Gesamtbestandes bzw. der Herde.

brade

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